Mit Mut fangen die schönsten Geschichten an – Winter in der TCM

Am Anfang des neuen Jahres befinden sich viele von uns in einer Art Aufbruchstimmung. Viele Vorsätze werden geschmiedet, Pläne gemacht – aber auch viele Unsicherheiten sind mit dem neuen Jahr verbunden. Wie wird es werden? Wie wird sich alles entwickeln?

Stille Wasser sind tief – wie uns das Unbewusste leitet

Die Zeit des Winters – und wir befinden uns derzeit nach wie vor mitten im Winter – steht in der traditionellen chinesischen Medizin für die Qualität des Rückzugs und des Planens. Er ist dem Element Wasser zugeordnet. Wasser kann sehr unterschiedliche Qualitäten haben – denke beispielsweise an Flüsse, Seen, Ozeane. Die meisten kennen wohl auch das Sprichwort: Stille Wasser sind tief. Wasser symbolisiert in der traditionellen chinesischen Medizin das Unbewusste: Also all das, was wir nicht verstehen oder auf den ersten Blick erkennen können. All das, was uns Angst macht oder Ehrfurcht auslöst. Indem wir beginnen diesen Dingen „auf den Grund“ zu gehen – sprich mehr und mehr in unser Unbewusstes „eintauchen“ umso mehr Bewusstsein gewinnen wir dadurch. Je tiefer und genauer wir uns kennen lernen umso größer wird unser Handlungsspielraum im Leben.

Kinesiologie bringt Energie zum Fließen

Ein jeder kennt das: So wie das Wasser im Winter zu Eis wird, so kann es auch uns manchmal gehen, wenn wir starr vor Schreck werden. Dies kann nur für wenige Augenblicke sein oder wie eine erdrückende Mauer aus Eis. Sie schränkt unsere Sicht ein und letztlich unseren Lebensradius, wenn wir uns zu sehr von ihr begrenzen lassen und nicht befreien können.

„Das geht mir an die Nieren.“ sagt der Volksmund und tatsächlich ist die Nierenenergie in der Kinesiologie jener Meridian, der häufig dann Unterstützung braucht, wenn es um die Bewusstmachung und Überwindung von Ängsten geht. Durch das Arbeiten am Körper während einer kinesiologischen Balance tauchen häufig Gefühlen auf, die im Unbewussten verankert sind. Manchmal taut ein lange verstecktes Gefühl auf – das Eis beginnt zu schmelzen. Durch das Bewusstwerden dieser Gefühle kannst du deine emotionale Blockaden sanft lösen und ins Fließen bringen. Du bringst auf achtsame Art und Weise wieder etwas in Fluss, was zuvor erstarrt und förmlich zu Eis gefroren war. Dadurch kannst du es sinnvoll in dein Leben integrieren und hast wieder neue Energie zur Verfügung, die du im Hier und Jetzt in deinem Leben für dich und deine Vorhaben nutzen kannst.

Das Schöne dabei ist: Indem du deine inneren Blockaden löst, veränderst du gleichsam auch das Außen in Richtung Fließen und Leichtigkeit. Wenn dir also im Hier und Heute etwas nicht und nicht gelingen will, obwohl du eigentlich weißt, was du möchtest, kann es Sinn machen mit Hilfe der Kinesiologie einen Blick hinter die Kulissen zu machen und so Veränderung zu iniitieren.

Auf die Balance kommt es an

Vieles in unserer heutigen Zeit und Gesellschaft ist darauf ausgerichtet, Angst zu vermeiden und zu kontrollieren. Wir sehen in erster Linie die negativen Seiten der Angst. Oft vergessen wir dabei, dass auch die Angst – so wie alle Gefühle – eine wertvolle Informationsquelle für uns ist. Stell dir mal vor, du wärst völlig angstfrei und würdest dich und deine Grenzen nicht mehr spüren. Du hättest dann vielleicht zwar keine Prüfungsangst mehr, würdest dich aber womöglich ständig grundlos in Gefahr im Straßenverkehr begeben. Wie bei allem im Leben kommt es auf das richtige Maß an. Kinesiologie und Bachblüten können dir dabei helfen, die Kraft in deiner Angst zu entdecken und als Entwicklungshinweis zu verstehen und für dich zu nutzen, denn bedenke: eine andere Seite deiner Angst ist Mut.

Angst als Kraft für dich nutzen

Die Qualität der Angst liegt darin häufig dann aufzutreten, wenn wir uns mit einer neuen Situation konfrontiert sehen, deren Ausgang wir nicht vorhersehen können. Wir wissen noch nicht, wie wir mit dieser Situation umgehen können. Sie tritt also immer dann auf, wenn uns im Leben etwas begegnet, an dem wir vielleicht wachsen können. Wenn wir uns weigern unsere Angst zu erleben, bringen wir uns auch um die Möglichkeit Neues zu entdecken. Kurz gesagt:

Angst hilft dir, dich zu entwickeln

Wenn du möchtest, kannst du dir selbst einmal folgende Fragen stellen:

  • Wovor fürchtest du dich?
  • Bist du momentan zu ängstlich oder zu furchtlos?
  • Gibt es zu viel Geheimnisvolles oder Furchteinflößendes in deinem Leben?
  • Solltest du vielleicht deine Ängste überwinden und ein gewisses Maß an Unsicherheit zulassen um deine Träume wahr werden zu lassen?

Wenn Angst auftritt, versuche dir bewusst zu machen, welche Kraft hinter deiner Angst liegen könnte. Oft gelingt uns das nicht allein. Erlaube dir, Hilfe anzunehmen. Oft kann schon ein Gespräch mit einem dir zugewandten Menschen helfen, Klarheit zu gewinnen. Durch das Aktivieren verschiedener Meridianpunkte und das achtsame in Kontakt-Gehen mit deinen Gefühlen unterstützen dich Kinesiologie und Bachblüten dabei, diese Kraft für dich zu nützen und gemeinsam mit deiner Angst mutig zu sein. Und mit Mut fangen bekanntlich die schönsten Geschichten an.

Herzlich,

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